Dienstag, 29. April 2014
Ein Tag in... Czestochowa
Manchen mag der Name 'Tschenstochau' geläufiger sein.

Beide Namen stehen für den Wallfahrtsort in Polen schlechthin. Er liegt etwa 115 km nordöstlich von Kraków und ist mit einem Bulli gut zu erreichen.

Auf dem Jasna Góra (Heller Berg) befindet sich die Wallfahrtskirche, die einem Paulinerkloster angegliedert ist, das eher einer Festung gleicht...




Hat man einmal seine Höhenangst überwunden und den Turm erklommen, kann man einen 360-Grad-Panorama-Blick genießen.




Es fand ein Motorrad-Gottesdienst statt. Im Hintergrund stapft ein Zug Pilger hinauf zum Kloster.



Der einzige Grund, weshalb jedes Jahr Millionen Pilger nach Czestochowa strömen, hängt hinter diesem gülden verzierten Gitter: die Schwarze Madonna.



Ich entschuldige mich für das verwackelte Foto. Blitzlicht ist verboten und ich muss wohl vor lauter Ehrfurcht wie Espenholz gezittert haben..

Der Schwarzen Madonna werden etliche Wunder zugeschrieben. Beispielsweise hängen an den Wänden der Basilika zig Gehhilfen - dargeboten von Menschen, für die nach dem Anblick der Madonna der Gebrauch solcher Gehstützen angeblich überflüssig geworden ist. So so.

Das Bildnis muss allerdings harte Konkurrenz in direkter Nachbarschaft erdulden. Daneben hängt nämlich ein Zingulum (Gürtel der Papstklamotte) von Johannes Paul II. mit seinem Blut dran! Der Gute überlebte schließlich zwei Attentate.

Und nun, da er heilig gesprochen wurde, wird Jasna Góra sicher noch mehr Pilger anziehen.

Übrigens ist mir kein Wunder widerfahren. Vielleicht lag's an meinen heidnischen Schwingungen.

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