Freitag, 27. Mai 2016
Sihanoukville
Im Minivan 110 Kilometer von Kampot gen Westen an der Küste rasant entlang gefahren und Sihanoukville erreicht.

Alles in allem ist es ein Ort von beeindruckender Hässlichkeit. Architektonisch vollkommen entstellt. U.a. dank chinesischer, und offenbar größenwahnsinniger Bauinvestoren, die immer neue, seelenlose Beton-Glas-Klötze erbauen lassen.



Der Kreisverkehr mit den zwei goldenen Löwen besiegelt jenes harsche Urteil.



Was soll's? Sihanoukville, kurz: Snook, ist nun einmal der Ballermann Kambodschas. Italienische und amerikanische Restaurants wechseln sich ab mit Hostels, Hotels und Bars. Auch einige Spielcasinos mischen sich darunter.

Glücklicherweise ist jetzt Nebensaison. Weniger Partyvolk ist unterwegs. Finden die hier auch gut.



Dennoch hängen auffallend viele alte, weiße Männer herum und tragen ihre prallen Wohlstandsbäuche zur Schau sowie ihre Khmer-Frauen. Das klingt nach Klischee, buffu will nicht pauschalisieren, aber die Häufung ist schon markant.

Nebensaison bedeutet gleichsam Regenzeit. Eine eindrucksvolle Kostprobe von Monsun gibt es gratis obendrauf. Es schüttet wie aus Eimern. Es regnet Bindfäden. Es regnet Katzen und Hunde. Na, und so weiter...

Jedoch hat Snook das Meer, was buffu versöhnlich stimmt. Fast schon gespensterwaldmäßig.



Leider sind die Strände, ebenso wie das Landesinnere, von Plastikmüll großzügig überzogen.



Nach kurzer Kneipkur im Badewannen warmen und salzigen Meerwasser bricht buffu erneut auf. Die lange Busfahrt nach PP gewährt Zeit, sich einer weiteren Eigentümlichkeit des Landes zuzuwenden: in Kambodscha gibt es zwei Geldwährungen.

Die Landeswährung ist der kambodschanische Riel. Die zweite harte Währung ist der US-Dollar. Warum? Was wohl die Federal Reserve dazu meint?



Zumindest verwirrt es buffu fürchterlich und nachhaltig. Umrechnungskurse, bezahlen in Dollar, Wechselgeld in Riel. Wieviel ist das jetzt nochmal? Jaja, Kopfrechnen war noch nie ihre Stärke.

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