Dienstag, 16. Juni 2015
Ein Wochenende in... Plauen
Knapp 30 Kilometer von Hof entfernt, drückt sich Plauen am Laufe der Weißen Elster im letzten Zipfel des sächsischen Vogtlandes herum.

Zum 56. Mal findet dort das Spitzenfest statt, denn Plauen ist spätestens seit der Weltausstellung in Paris im Jahr 1900 überregional für das kunstvolle, aber auch sehr teure Stickerei-Handwerk bekannt.





Ähnlich wie das Meißener Porzellan bleibt Plauener Spitze für buffu also unerschwinglich.

Das Volksfest ist in der Innenstadt konzentriert. Auf dem Marktplatz vor dem Alten Rathaus reihen sich Bier-, Rostbratwurst- und andere Fressbuden aneinander.



Einer weiteren Berühmtheit ist eine Ausstellung im Vogtlandmuseum gewidmet, das in diesem pompösen Gebäude untergebracht ist.



Es ist Erich Ohser, unter dem Pseudonym e.o.plauen mit seinen Comiczeichnungen von Vater und Sohn bekannt geworden.



Er illustrierte überdies für Erich Kästner und arbeitete bis 1944 für die NSDAP-Wochenzeitung "Das Reich". Jedoch distanzierte er sich mehr und mehr von den Nazis, wurde denunziert und beging 1944 Suizid, um dem Todesurteil der Nazis zuvorzukommen.

Und nicht zu vergessen ist außerdem: die Bürgerbewegung in der DDR für Freiheit und Demokratie begann in Plauen. Am Samstag, den 2. September 1989 kam es hier zur ersten Protestkundgebung gegen die SED-Diktatur. Leipzig folgte zwei Tage später.

Auch für buffu folgt Leipzig zwei Tage später, nämlich auf ihrem Rückweg in das große B.



In der Nikolaikirche findet sich thematisch passend der Aufruf "Schwerter zu Pflugscharen" und unweit des Hauptbahnhofes dieses Graffito.



Außerdem schaut buffu sich, ganz im Geiste des Bach-Jahres, die Thomaskirche..



..und das alte Rathaus an.



Irritiert vom auffällig großen Polizeiaufgebot in der gesamten Innenstadt, investigiert buffu in der Touristeninformation über dieses Phänomen. Noch irritierter ist buffu über die gelangweilt-gleichgültige Antwort des Mitarbeiters: "Na, is doch heut wieder Pegida/Legida Demo." Ach so. (Hä? Warum so lethargisch, warum so egal?!)

Bevor der Demo-Gegendemo-Ringelreihen so richtig beginnt, verläuft sich buffu im Gebäude des Hauptbahnhofes (vorher platzt die Blase, bevor 1 Euro an die Toilettenmafia abgedrückt wird!) und fährt im wahrscheinlich langsamsten ICE zurück nach B.

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Dienstag, 26. Mai 2015
Wochenendostseekunst
Hereinspaziert. Kunst ist offen.



Am Wochenende laden KünstlerInnen des Nordostens in ihre Ateliers und Galerien zur Werkschau.

Dem strahlend gelben Regenschirm folgend, verschlägt es buffu samt MitstreiterInnen an fremd klingende Orte, so etwa nach Rukieten. Dort entdeckt man Plastiken und Holzschnitte.





In Groß Grenz in der Gemeinde Bröbberow besucht man die alte Molkerei, bestaunt Malerei und döst in der Sonntagssonne.



So bekömmt man Geschmack auf Sommer. Die Wärme liegt auf der Haut. Das Schwirren der Schwalben tönt in den Ohren. Der süße Duft von Flieder und Raps kriecht in die Nase.







Ein vorzüglicher Kurzurlaub. Wo stellt man den Antrag auf Verlängerung?

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Donnerstag, 23. April 2015
Ein Wochenende in... Brandenburg in Brandenburg
Ähnlich wie Achim Mentzel seinerzeit in Schwedt das Autohaus nicht fand, irrte buffu durch Brandenburg an der Havel auf der Suche nach dem Neustädtischen Markt.

Der ausgewiesene Fußweg der BUGA führte auf einen verlassenen Hinterhof. Das smarte Telefon von Frau S. half uns aus der Misere.

Neben der Bugainfobox, die am Eröffnungswochenende der Bundesgartenschau sehr eingeschränkte Öffnungszeiten aufwies, malochte buffu, stand sich die Beine in den Bauch, drehte am Rad und entdeckte bislang verborgene marktschreierische Qualitäten.



Bald war der bundesregierte Spuk vorbei. Buffu stromerte über den Grillendamm durch die Petersilienstraße, speiste im Kartoffelkäfer und residierte neben dem Stahlpalast.

Impressionen sollen und werden geteilt.

Der Stadtkanal.



Tulpen vor der Kirche Sankt Johannis.



Der Roland vor dem Rathaus.



Sankt Gotthardtkirche



Knospenknall!



Waaaas?! Sind die Schnapspralinen alle?



Um das Wochenende thematisch abzurunden, soll mit dem von Marc-Uwe Kling falsch zugeordneten Zitat geschlossen werden:

Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.
-Bob der Baumeister.

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Dienstag, 7. April 2015
Ein Wochenende im Wald
Doch nicht irgendein Wald. Der Schwarzwald mit seiner hochentwickelten bürgerlichen Spießigkeit und seinen zahlreichen Waffenschmieden für die Kriege in aller Welt war buffus Destination.





Ziel der Unternehmung war die Bekanntmachung mit dem kleinen Mann T. Das klappte ganz ausgezeichnet.

Tags darauf fielen vier Nordlichter ein, denen buffu lange, lange nicht begegnet war. Die Runde war komplett, die Lachmuskeln wurden stark beansprucht.

Am Karframstag wurden zusätzlich die Arm- und Beinmuskulatur beansprucht. Wir gingen ans 'Vertical Limit' ohne Sturzhelm, jedoch mit Sicherungsseil, mit Karabinerhaken und mit todsicheren Knotentechniken.







Ausgezehrt kehrten wir zurück, speisten königlich und verloren uns im Spiele- und Erzähleabend. Schwarzwälder PilSsuppe und "very old" Irish WhiskEy taten ihr Übriges.

Und dann stand die Ostereiersuche bevor. Buffu ließ sich schnell von den blühenden Forsythien ablenken..



..und fand am Ende einen Weihnachtsmann.



Die Tage in der illustren Runde bedeuteten Hochgenuss und endeten eindeutig zu früh, zu rasend schnell. Schon in der Nacht setzte buffu ihren Fuß wieder auf Spreediventerritorium.

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Freitag, 20. März 2015
Fox and the city
Am Wochenende in der großen Stadt an der Themse entwickelt sich eine Fuchsjagd.

Die Vorfälle häufen sich auf der Columbia Road.





Auf dem Blumenmarkt verschanzt sich der 'Foxknocker' im Hintergrund.



Buffu sucht die offene Konfrontation und zieht in den Pub 'The Fox' an der Kingsland Road. Doch die erwarteten heftigen Reaktionen bleiben aus.

Dann hastet ein lebendes Exemplar vor buffu über die Straße.

Später blättert buffu im Buch "Le petit prince" und stößt auf den 'renard' (Fuchs). Literarisch huscht der Fuchs nochmals durch ein portugiesisches Buch, diesmal im Gewand des 'raposa' (Fuchs).

Soviel Fuchs auf einmal. Buffu kommt einfach nicht dahinter und fliegt zurück an die Spree. Verfuchst und zugenäht!

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Mittwoch, 21. Januar 2015
Ausgebrandenburgt
Rainald Grebes wertvoller Hinweis "Nimm dir was zu essen mit, wir fahren nach Brandenburg" traf ausnahmsweise nicht zu.

Die Barden und Bardinnen futterten sich für ein Wochenende durch anse(e)hnliche, großväter(see)liche Buffets und zwischen den Mahlzeiten traf man sich probeweise in der Kastanie.



Der graue Wolkenmief verzog sich, wir wanderten auf Sonnenschein um den See herum.



Gemeinsam mit bona begrüßte buffu die vier gehörnten Genossen, mit denen man sich bereits vor einem Jahr bekannt gemacht hatte. Der Schatten eines Lächelns umspielt Genosse Antons Schnute.



Nach einer beinharten Partie Tischtennis nahte die regenlose Dämmerung heran.





Reif für die Rückfahrt zur schrillen Diva an der Spree.





Halleluja, Berlin. Alle wolln'se hin, deshalb will ick ditt ooch. Schön war's trotzdem, sich mal wieder so richtig "brandenburg" zu fühlen.

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Dienstag, 16. Dezember 2014
Welcome to Hel..
..sinki!

Hoppla, buffu ist zurück?!
- Ja, ick freu mir ooch.

Buffu hat Redebedarf, weil Helsinki sehr gefiel.

Weil die Ostsee dort ist.



Weil wunderhübsche Jugendstil-Villen dort sind.







Weil viele andere Bauwerke beeindruckten.

Die funktionale Felsenkirche [Temppeliaukion Kirkko] von außen..



..und innen mit kostenlosem Konzert.



Die futuristische Musikhalle [Musiikkitalo].



Der Glaspalast [Lasipalatsi] mit wenig Glas, aber im DDR-Look.



Der jugendstilistische Hauptbahnhof [Helsingin päärautatieasema].



Das KaDeWe Helsinkis, Kaufhaus Stockmann mit beeindruckend teuren Designgegenständen. Buffu saß auf einer 6.200 EUR teuren Couch und berührte eine 8.600 EUR teure Lampe und wurde währenddessen immer blasser..



Das Lichterfest Santa Lucia, von der schwedischen Minderheit im Dom und auf dem Senatsplatz gefeiert.



Außerdem hat buffu fabelhaft gespeist (karelische Pieroggen), getrunken (Lonkero, der finnische Long Drink aus Gin und Grapefruitsaft) und getanzt (in den Nachtclubs der Stadt).





Viel zu früh ging es zurück nach Berliini.
Kiitos, Helsinki!

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Montag, 28. Juli 2014
Ein Wochenende in... Lviv
Zugegeben, buffu hatte zunächst ein bisschen Angst davor, in die Ukraine zu reisen.

Dass während der Busfahrt vor ihr zwei stark alkoholisierte ukrainische Männer, die sich den Schnaps hinterkippten, und hinter ihr zwei Männer, die aussahen, als gehörten sie der litauischen Mafia an, saßen, machte es nicht besser.

Die Passkontrollen an der Grenze zogen sich zäh wie alter Kaugummi, wobei die Mimik der Grenzsoldaten nicht weniger einschüchternd wirkte wie buffus Mitreisende.

Doch Lviv machte in kürzester Zeit alles wett! Die Stadt ist wunderschön und architektonisch Kraków sehr ähnlich. Um den mittelalterlichen Stadtkern herum legt sich Schicht um Schicht Renaissance, Barock, der Stil des Habsburger Reiches und weit draußen der Realsozialismus.







Die Menschen in Lviv sind ebenso streng religiös wie in Kraków. Das zeigt sich in der Anzahl und Pomphaftigkeit der Kirchen. Selbst der Personenkult um den nun Hl. Papst Johannes Paul II hat es hierher geschafft.







Natürlich wanderte buffu ausgiebig durch das Stadtzentrum, sog sämtliche Eindrücke auf wie ein Hochleistungsstaubsauger und staunte und genoss und erlebte.

Das prächtige Opernhaus.



Das ehemalige städtische Munitionslager, heute ein Museum über Waffen.



Der Potocki-Palast, der heute Gemälde aus dem Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert beherbergt, erinnert stark an Schloss Sanssoucis.





Während buffu über das knarzende Parkett durch die Säle spazierte, erklang wundervolle Klaviermusik aus dem Spiegelsaal. Ein junger Mann probte hingebungsvoll, beobachtet von einer jungen Frau.

In der Nationalgalerie der Künste bestaunte buffu Kunstschätze von polnischen, ungarischen, russischen, deutschen etc. Künstlern des 18. und 19. Jahrhunderts. Und Meister Pinsel, ukrainischer Maler, darf nicht vergessen werden.



Als sich buffu einem Raum näherte, ertönte ein gleichmäßiges Schnarchen: die ältere Dame, die als Aufpasserin arbeitete, saß zusammengesunken auf ihrem Stuhl. Das Kinn war auf die Brust gekippt und ihr Schnarchen erfüllte den Raum. :-)

Dann stolperte buffu in das 7. Internationale Lviver Kurzfilmfestival "Wiz-Art". Das war so spannend, dass buffu bis in den späten Abend hinein blieb. Danach begegnete buffu einer einheimischen Filmfestbesucherin, die ebenso allein war, woraufhin sie beschlossen, den restlichen Abend zusammen zu verbringen. Am Rynok sitzend, mit köstlichem ukrainischen Bier versorgt entwickelte sich eine lange und lebhafte Unterhaltung bis in den frühen Sonntagmorgen.

Vom Krieg ist oberflächlich nichts zu spüren. Doch unter der Oberfläche von Alltag und Normalität brodelt es. Buffu hatte Gelegenheit, mit einigen Menschen darüber zu sprechen: junge Männer, die auf Heimaturlaub sind und Grausames erlebt haben im Osten. Junge Menschen, die studieren oder arbeiten, die um ihre Angehörigen und Freunde im Osten bangen. Was viele eint, ist ein starker ukrainischer Nationalismus, der "den Russen" als ultimatives Feindbild konstruiert. Wer etwa Russisch spricht, dem schlägt heftiger Hass entgegen.

Die Verehrung Stepan Banderas ist in Lviv allgegenwärtig, der von den einen (überwiegend in der Westukraine) als Nationalheld gefeiert, von den anderen als Nazikollaborateur abgelehnt wird. "Mein Kampf" kann man auf dem Flohmarkt kaufen. Bevor man das Restaurant "Kryjivka" (Hort der Verehrung der Ukrainischen Untergrundarmee während des Zweiten Weltkriegs) betreten darf, fragt ein "bewaffneter" Türsteher, ob man Russe oder Ukrainer sei. Und die Warteschlange vor diesem Restaurant ist jeden Tag schockierend lang..

Die Tage in Lviv waren sehr ereignisreich, bewegend, nachhaltig und die Eindrücke sind noch sehr lebendig. Buffu hat Blut geleckt und möchte zurück in die wilde Ukraine. Irgendwann. Bald.

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Mittwoch, 23. Juli 2014
Ein Wochenende in... Lódz
Nach Warszawa schloss sich nahtlos der Aufenthalt in Lodsch (sprich etwa "Wudsch") an.

Sie ist die drittgrößte Stadt Polens und erlebte ihre Blütezeit im 19. Jahrhundert als Zentrum der heimischen Textilindustrie, weshalb sie damals den Beinamen "Polnisches Manchester" trug.

Zwei Weltkriege, das Litzmannstadt Ghetto, der Stalinismus, die sozialistische Planwirtschaft und nun die kapitalistische Marktwirtschaft haben offensichtlich ihre Narben und Spuren auf dem Boot (Lódz = Boot) hinterlassen.

Doch der Reihe nach. Zahlreiche hiesige Fabrikgebäude, die zumeist von jüdischen Textilfabrikanten betrieben wurden, prägen noch heute das Stadtbild, so wie etwa die "Biala Fabryka", die Weiße Fabrik von Ludwig Geyer.



Ein weiteres, sehr beeindruckendes Gebäude ist der Palast von Izrael Poznanski.



Dahinter befindet sich der weitläufige Fabrikkomplex Poznanskis, der nun unzählige Konsumtempel unter dem Label "Manufaktura" vereint, d.h. shopping, sale und entertainment grenzenlos.



Das ist buffus Sache nicht. Stattdessen besuchte sie das ms2, das Museum für Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, das sich eines dieser Backsteingebäude erobern konnte.



Ansonsten verbrachte buffu viel Zeit damit, das Boot per pedes zu erkunden.

Die Statue des Tadeusz Kosciuszko bewahrt den Überblick über den Plac Wolnosci.



Art Nouveau in architektonischer Perfektion manifestiert sich in der Villa von Leopold Kindermann.



Ziemlich unerwartet tauchte plötzlich diese orthodoxe Kirche des Hl. Alexander Nevsky auf.



Natürlich schmückt sich das Boot gleichsam mit Bauwerken der römisch-katholischen Kirche. Ein Beispiel ist die Kathedrale des Hl. Stanislaw Kostka.



Im Allgemeinen staunte buffu über die Schönheit der Gebäude der Altstadt, die von längst vergangenem Glanz und dem darauf gefolgten Verfall erzählen.











Außerdem rühmt sich das Boot seiner Filmakademie, zu deren Absolventen u.a. Andrzej Wajda, Krzysztof Kieslowski und Roman Polanski zählen.

Leider musste buffu nach nur einer Nacht zurück nach Kraków aufbrechen, da sich Besuch aus London ankündigte. Deshalb verließ buffu das Boot mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Do widzenia!

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Dienstag, 22. Juli 2014
Ein Wochenende in... Warszawa
Streng genommen war es unter der Woche. Da buffu aber Ferien hat, ist momentan ja immer Wochenende..

Jedenfalls, boah! Warschau ist ziemlich geil. Ganz anders als Krakau, weshalb ich mich an dieser Stelle auch nicht auf Debatten darüber einlasse, ob nun Krakau oder Warschau die schönere Stadt ist. Dies liefe genauso ins Leere wie der sinnlose Streit, ob nun Hamburg oder Berlin.. ;-)

Nun stolperte buffu also aus dem Hauptbahnhof direkt erst einmal auf den Kulturpalast zu.



Bei dem Anblick klingt buffu sofort der Anfang der Carmina Burana in den Ohren.

Die Sigismundsäule und das Königsschloss (rechts) stehen am Anfang des 11 Kilometer langen und mit äußerst repräsentativen Gebäuden gesäumten Königstrakts, der sich auf der Nord-Süd-Achse mitten durch die Stadt schlägt.



Hinter der Sigismundsäule befindet sich die Altstadt, die, nachdem sie während des Zweiten Weltkrieges komplett zerstört wurde, in den 1950er Jahren originalgetreu wiederaufgebaut wurde.

Sehr präsent ist nach wie vor die Erinnerung an das Warschauer Ghetto. Der Verlauf der Ghettomauer ist überall angezeigt durch diese Linie:



Das noch immer im Bau befindliche Museum jüdischer Geschichte in Polen sieht für buffu irgendwie komisch aus.



Die Deportationen in das Vernichtungslager Treblinka passierten vom sogenannten Umschlagplatz.



Nicht nur an das jüdische Ghetto und den dortigen Aufstand wird erinnert. Ebenso wird der polnischen Untergrundarmee gedacht, die 1944 während des Warschauer Aufstandes gegen die Nazis kämpfte.



Dem Warschauer Aufstand ist gar ein Museum gewidmet. Leider war es geschlossen, als buffu dort vorbeispazierte.



Doch damit der Kriegsheldenverehrung noch lange nicht genug: das Grab des unbekannten Soldaten setzt noch einen drauf.



Erfreulicherweise definiert sich Warschau nicht ausschließlich über Krieg und Zerstörung.

In der Altstadt findet der aufmerksame Besucher das Geburtshaus der Marie Sklodowska-Curie, die im damals von Russland besetzten Warschau geboren wurde und später ihrer starken politischen Zugehörigkeit zu Polen Ausdruck verlieh, indem sie eines der von ihr entdeckten radioaktiven Elemente "Polonium" nannte.



Das Stadtwappen ziert indes eine Meerjungfrau, die einst zusammen mit ihrer Schwester aus dem ungemütlichen Atlantik ostwärts schwamm. Während ihre Schwester in Kopenhagen strandete, gefiel Sawa, so ihr Name, eine kleine Siedlung an der Weichsel so gut, dass sie blieb. Überdies verliebte sich Wars, ein polnischer Edelmann in sie. Und so wurde aus Wars und Sawa schließlich "Warszawa".



Dem Königstrakt gen Süden folgend, erreichte buffu den wunderschönen Park Lazienki, wo die Sommerresidenz des letzten polnischen Königs zu entdecken ist.



Buffu liefen ein Eichhörnchen, ein Reh (!) und sogar prächtige Pfauen über den Weg.



In einem Teil des weitläufigen Parks steht die Statue eines weiteren berühmten Bürger Warschaus, nämlich die Frederyk Chopins.



Damit verabschiedet sich buffu von Warszawa. Auf ein Wiedersehen.

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