Freitag, 20. März 2015
Fox and the city
Am Wochenende in der großen Stadt an der Themse entwickelt sich eine Fuchsjagd.

Die Vorfälle häufen sich auf der Columbia Road.





Auf dem Blumenmarkt verschanzt sich der 'Foxknocker' im Hintergrund.



Buffu sucht die offene Konfrontation und zieht in den Pub 'The Fox' an der Kingsland Road. Doch die erwarteten heftigen Reaktionen bleiben aus.

Dann hastet ein lebendes Exemplar vor buffu über die Straße.

Später blättert buffu im Buch "Le petit prince" und stößt auf den 'renard' (Fuchs). Literarisch huscht der Fuchs nochmals durch ein portugiesisches Buch, diesmal im Gewand des 'raposa' (Fuchs).

Soviel Fuchs auf einmal. Buffu kommt einfach nicht dahinter und fliegt zurück an die Spree. Verfuchst und zugenäht!

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Donnerstag, 19. März 2015
London E8 Street Art
Go to: Zone 2, east of Liverpool Street Station.

Shoe tree. Pick the juicy ones.



Grey bird of prey.



Vocal twisting bagel factory. Is this the Cockney accent then?



We are all just disabled visitors here. Parking lots raise the bar for car owners.



Foxy fox hunt. TBC.

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Mittwoch, 18. März 2015
Vokabel des Tages
Es ist Frühling. It's spring. Jest wiosna.

Find below a fine selection of spring flowers.
Finden Sie unten eine erlesene Auswahl von Frühblühern.

Snowdrop. Przebisnieg [PschäbIchniäg].



Snowflake. Sniezyca wiosenna [ChnieschYtza wiosÄnna].



Willow catkin. Bazia [BAscha].



Daffodil hackneyrensis. Zonkil [SchOnkiel].
Die Hackney-Osterglocke beobachtete buffu in ihrem natürlichen Habitat.

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Sonntag, 1. März 2015
Ein Tag in... Dong Xuan, Berlin
Die Unternehmung führt nach Lichtenberg. Geradeaus. Jetzt links abbiegen. Schon erstrecken sich geradezu majestätisch die unzähligen Fabrikhallen des Dong Xuan Centers. Willkommen in Viet Nam.



Erste Station ist ein hiesiger Supermarkt. Buffu riecht an der Stinkefrucht, grinst über 25 Liter-Kanister Sojasoße, befühlt vakuumverpackte Pilze, rümpft die Nase über Glutamat (oder war es falsch deklariertes Crystal?), bedauert die fetten Karpfen, kauft eine Dose Kokosmilch.

Zweite Station sind die endlosen Gänge von Halle 2. Es ist ein Fegefeuerwerk des Konsums. Totale Reizüberflutung inklusive.



Welch Odeur am Schuhregal. Welch visuelle Folter am Plastikblumenfachgeschäft.





Pause! Pause! Die dritte Station hat vietnamesischen Kaffee. Wenn der Kaffee mit der dickflüssigsten Sahne sich liiert, buffu sich jäh und heftig im Fernweh verliert.



Vierte Station: Physik!



Aah, es blinkt, vibriert, schrillt.



Das Ende der Unternehmung ist erreicht. Buffu rettet Instant-Kaffee und eine Dose Mangosaft aus dem dunklen Herzen des Konsums herüber.

Jetzt rechts abbiegen.

Geradeaus.

Nicht meine Hood.

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Montag, 23. Februar 2015
Ein Tag in... den Niederlanden und Russland
Unmöglich, wenn man nicht auf dem elitären Parkett internationaler Diplomatie zuhause ist?

Quatsch mit Soße. Man fährt nach Potsdam.

Auf dem Zeitstrahl der Geschichte sind buffu und crijs zunächst zurückgeworfen in die DDR.

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Wir schaffen den Sprung ins Jetzt und werden hypnotisiert von rot geklinkerten Häuserfassaden und schneeweißen Fensterrahmen.



Wir bleiben lange, zu lange. Wir finden den Ausgang aus dem Holländischen Viertel nicht.. Wer ist schuld? Die Poffertjes-Geister. Seht nur, wie sie uns locken zu Pannekoeken und anderen Leckereien.

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Endlich durchbrechen wir den Zauber und stolpern hinfort, weiter und weiter durch die Altstadt, bis uns ein neuerlicher Bann belegt. Väterchen Frost jagt uns die Kälte in die Glieder, sodass wir in eines dieser wundersamen Häuser einkehren.



Wir probieren Borschtsch, Kwas, heiße Schokolade und staunen über das Innere. Eine Katze liegt eingekringelt neben dem Ofen. Doch halt! Hexe Baba Jaga hat sie in ein Plüschtier verwandelt.

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Wieder draußen stürmt eine echte Katze auf uns zu. Gib Acht, miau, miau.

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Der Schlendrian ergreift uns endlich, und wir spazieren gemächlichen Tempos zurück, steigen in die S-Bahn und fahren woanders hin.

**powered by crijs

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Donnerstag, 19. Februar 2015
Z powrotem (Zurück)
Eine Woche dem schnöden Alltag entflohen zu sein, empfand buffu als ganz vortrefflich.

Diese Woche in Krakau mit ganz wunderbaren Menschen verbracht zu haben, war ein wahres Majstersztyk.





Buffu urlaubte jedoch nicht (nur), sondern nahm an einer Winter School der Jagiellonien Universität teil. Die Woche war recht arbeitsintensiv, weil streng durchstrukturiert mit Vorlesungen, Seminaren und Workshops.

Doch schreckte der offizielle Syllabus buffu und ihre KollegInnen nicht, informelle Treffen abzuhalten.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Kennenlernens, angereichert mit einem Stadtrundgang, einem abendlichen Empfang und einem Kneipengang.



Was sonst? What else? Co jeszcze?

Zapiekanka am Plac Nowy im Kazimierz.

Mitreißende Jamsession in Harris Piano Jazz Bar.

Einfühlendes Jazzkonzert im Klub Alchemia.

Ausladendes Schmausen in altbekannten und neu entdeckten Restaurants.

Rückkehr an viele liebgewonnene Orte.



Ausstellung "Mit Galicji" (Der Mythos Galizien) im Internationalen Kulturzentrum.



Gemeinsame Abende in den Kneipen der Stadt mit einem Pint Tyskie und einem guten Scotch zur Hand.

Anregende Gespräche mit Menschen aus den verschiedensten Ecken dieser Welt.

Ein schwerer und zu früher Abschied in der morgendlichen Dämmerung.

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Vokabel des Tages
In Polen fand heute vor einer Woche der "tlusty czwartek" (etwa: twUste tschwArtäk), der fette Donnerstag, statt.

Fett ist wörtlich zu nehmen, da sich die Polen an diesem Tag gegenseitig mit möglichst vielen "paczki" (etwa: pOntschki), vor Fett und Zuckerguss triefenden Berlinern (Berlinerisch: Pfannkuchen), beschenken.

Sämtliche Bäckereien und Konditoreien (piekarnia i cukiernia) machen am fetten Donnerstag überdies fetten Umsatz, die Mitarbeiter rotieren im Geschäft.

Eine Bäckerei stach hervor aufgrund der längsten Schlange wartender Menschen.



Besonders empfehlenswert ist der "paczek" mit Rosenmarmeladenfüllung. So kommt nochmal ordentlich was auf die Hüften, bevor die Fastenzeit beginnt und es für vier lange Wochen nur noch Suppe und Gemüsesaft gibt.

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Mittwoch, 21. Januar 2015
Ausgebrandenburgt
Rainald Grebes wertvoller Hinweis "Nimm dir was zu essen mit, wir fahren nach Brandenburg" traf ausnahmsweise nicht zu.

Die Barden und Bardinnen futterten sich für ein Wochenende durch anse(e)hnliche, großväter(see)liche Buffets und zwischen den Mahlzeiten traf man sich probeweise in der Kastanie.



Der graue Wolkenmief verzog sich, wir wanderten auf Sonnenschein um den See herum.



Gemeinsam mit bona begrüßte buffu die vier gehörnten Genossen, mit denen man sich bereits vor einem Jahr bekannt gemacht hatte. Der Schatten eines Lächelns umspielt Genosse Antons Schnute.



Nach einer beinharten Partie Tischtennis nahte die regenlose Dämmerung heran.





Reif für die Rückfahrt zur schrillen Diva an der Spree.





Halleluja, Berlin. Alle wolln'se hin, deshalb will ick ditt ooch. Schön war's trotzdem, sich mal wieder so richtig "brandenburg" zu fühlen.

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Sonntag, 4. Januar 2015
Sonntag
Der bombastische Guerillakrieg hat das dicke B wieder verlassen. Versprengte Böller, vorzugsweise acht- und hirnlos aus dem offenen Fenster geworfen, lassen hie und da noch die Alarmanlage parkender Autos ertönen. Die Überreste explodierter Knallkörper auf den Straßen färben die Fahrradreifen rot.

Buffu ist erleichtert, dass der Wahnsinn der Silvesternacht abebbt, und verlebte einen außerordentlich trägen Sonntag, pausierend vom M-Wort.*

Stattdessen träumte sich buffu an die Ostsee mit Hilfe gefühliger Fotos. Et boum - c'est le kitsch!

Wer außer buffu eine Pause braucht - vom Nichtstun, vom Zuvieltun, vom Nasebohren, vom Kotzen auf die Macht der Großkonzerne - darf gern mitkitschen.















*M-Wort: paranoide Bezeichnung einer Abschlussarbeit an Universitäten, deren Name nicht genannt werden darf, in Anlehnung an "Er, dessen Name nicht genannt werden darf".

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Mittwoch, 31. Dezember 2014
Weg damit
Für alle, denen es wie buffu schwer ums Herz wurde während des fast vergangenen Jahres.

Bitte den bekümmernden Sondermüll hier ent[Sorgen].



Wird schon wieder.

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Freitag, 26. Dezember 2014
Out-take #5: Muzeum Narodowe
Ein klobiger Koloss steht an der viel befahrenen Ringstraße um Krakaus Altstadt. Er atmet genügsam die Abgase des täglichen Verkehrsinfarktes und erträgt stoisch den dröhnenden Lärm einer Baustelle von nebenan.

Der Klotz ist Hauptsitz des Nationalmuseums, und von buffu zwei Mal besucht worden.



Die erste Ausstellung war eine umfangreiche Werkschau Stanley Kubricks (1928-1999) mit Filmplakaten, Drehbuchaufzeichnungen, Requisiten und Filmausschnitten. Gebannt-angespannt verfolgte buffu die cinematographische Entwicklung des Künstlers, und erschauderte ganz besonders bei den Filmen "Shining" und "Clockwork Orange", beides Werke, die buffu (noch) nie bis zum Ende gesehen hat. Da spielt buffus Gruseldetektor einfach verrückt.

Die zweite Ausstellung war eine Werkschau Maksymilian Gierymskis (1846-1874). Er war polnischer Maler, der einen Teil seiner Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste in München absolvierte. Hier verzückten der naturalistische Stil und die Farbwahl.

Eine dritte Ausstellung über den Filmschaffenden Andrzej Wajda hat buffu nicht mehr geschafft. Truuudnooo!

Und damit endet die Out-take-Reihe. Schmurz und kerzlos.

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Out-take #4: Apel
Jeden Abend um kurz vor 21 Uhr versammeln sich polnische Großmütterchen vor dem Radio und lauschen dem "Apel jasnogórski", dem hellbergigen Appell.

Na, klingelt da was? Auf dem Hellen Berg (jasna góra) in Czestochowa steht ein Kloster, in dem ein Bild hängt, das eine schwarze Maria mit Kind zeigt (Vgl. Eintrag vom 29. April 2014).

Aufgrund dieses Bildes, dem Wunder zugeschrieben werden, ist Czestochowa der populärste Wallfahrtsort Polens, der jedes Jahr Abermillionen Pilger anzieht.

Und jeden Abend um 21 Uhr wird in der dortigen Basilika feierlich das Bild der Schwarzen Madonna zum Schlafe gebettet.

Buffu hat die Prozedur selbst nicht miterlebt, aber aus vertrauenswürdiger Quelle darüber erfahren. Vor das Bild schiebt sich eine schützende Wand, während Priester und Gläubige gemeinsam ein Lied über die Heilige Jungfrau Maria singen, in dem Maria überdies als Königin Polens heiß und innig verehrt wird.

Da staunt das heidnische Herz.

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