Mittwoch, 1. Juli 2015
Ein Wochenende in... Hildesheim
Welch' Assoziationen gibt es mit Hildesheim? Mehr als ICE-Bahnhof, irgendwo bei Hannover fällt buffu nicht ein.

Macht nichts. Buffu fährt hin. Und ist ganz schnell ganz begeistert. Hildesheim ist betagt. 815 AD gegründet, feiert die Stadt in diesem Jahr ihren 1200. Geburtstag. Ihr Alter sieht man ihr nicht an, aber die Fachwerkhäuser rund um den Marktplatz sind verräterisch.





Am Wochenende findet darüber hinaus der Tag der Niedersachsen statt. Es gibt viel zu essen, viel Musik und noch mehr Menschen, die sich durch die schmalen Straßen quetschen.



Buffu lernt einige Fetzen des Niedersachsenliedes und staunt über die farbige und aufwendige Trachtenmode, die zur Schau getragen wird.





Buffu hat nach getaner Arbeit noch ein wenig Zeit und folgt der Rose auf dem Trottoir.



Im Namen der Rose lauert überall altes Fachwerk. Das gefällt sehr.









Plötzlich erscheint dieser Kubus. Er erinnert an die Synagoge, die dort bis zu den Novemberpogromen 1938 stand.





Der Rosenweg führt weiter zum Mariendom, einem UNESCO-Weltkulturerbe. Dort klärt sich das botanische Rätsel auf. Im Innenhof des Doms wächst ein tausendjähriger Rosenstock, der sämtliche Feuersbrünste der Vergangenheit unversehrt überstanden haben soll. Da hat Gott wohl die Hand drauf.





Statt der Rose haben die westlichen Alliierten zum Ende des Zweiten Weltkrieges große Teile der Stadt vernichtet. Nun dominiert an vielen Ecken und Enden ganz klar Funktion über Ästhetik.



Oder das Haus synthetisiert-improvisiert.



Das Resultat der Reise lautet: Hildesheim ist mehr als Tristesse am ICE-Bahnhof. Und es wohnen viele liebenswerte Menschen in dieser Stadt, irgendwo bei Hannover.

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Montag, 29. Juni 2015
Fätt della Müsik
Der Sommer ist da und beginnt mit einem Fest. Auch buffu schaut mal vorbei.



Im Kiez ums Eck passieren pürierte platte Erbsen den Speiseteller. Jener steht auf einem Tisch in diesem Lokal. Sieht allerdings nach Gentrifizierung aus.







Der BerlinWarszawaXpress schließlich trägt buffu tanzend in den Abend hinein.



Fette Mucke auf der Fête de la Musique.

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Dienstag, 23. Juni 2015
Aber witzig
Buffu liest den folgenden Satz. Immer. Und immer wieder.

"Erfahren Sie, wie Sie mit Google Ihre Privatsphäre schützen können."

Guter Witz, Damen und Herren von Google Inc.

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Dienstag, 16. Juni 2015
Ein Wochenende in... Plauen
Knapp 30 Kilometer von Hof entfernt, drückt sich Plauen am Laufe der Weißen Elster im letzten Zipfel des sächsischen Vogtlandes herum.

Zum 56. Mal findet dort das Spitzenfest statt, denn Plauen ist spätestens seit der Weltausstellung in Paris im Jahr 1900 überregional für das kunstvolle, aber auch sehr teure Stickerei-Handwerk bekannt.





Ähnlich wie das Meißener Porzellan bleibt Plauener Spitze für buffu also unerschwinglich.

Das Volksfest ist in der Innenstadt konzentriert. Auf dem Marktplatz vor dem Alten Rathaus reihen sich Bier-, Rostbratwurst- und andere Fressbuden aneinander.



Einer weiteren Berühmtheit ist eine Ausstellung im Vogtlandmuseum gewidmet, das in diesem pompösen Gebäude untergebracht ist.



Es ist Erich Ohser, unter dem Pseudonym e.o.plauen mit seinen Comiczeichnungen von Vater und Sohn bekannt geworden.



Er illustrierte überdies für Erich Kästner und arbeitete bis 1944 für die NSDAP-Wochenzeitung "Das Reich". Jedoch distanzierte er sich mehr und mehr von den Nazis, wurde denunziert und beging 1944 Suizid, um dem Todesurteil der Nazis zuvorzukommen.

Und nicht zu vergessen ist außerdem: die Bürgerbewegung in der DDR für Freiheit und Demokratie begann in Plauen. Am Samstag, den 2. September 1989 kam es hier zur ersten Protestkundgebung gegen die SED-Diktatur. Leipzig folgte zwei Tage später.

Auch für buffu folgt Leipzig zwei Tage später, nämlich auf ihrem Rückweg in das große B.



In der Nikolaikirche findet sich thematisch passend der Aufruf "Schwerter zu Pflugscharen" und unweit des Hauptbahnhofes dieses Graffito.



Außerdem schaut buffu sich, ganz im Geiste des Bach-Jahres, die Thomaskirche..



..und das alte Rathaus an.



Irritiert vom auffällig großen Polizeiaufgebot in der gesamten Innenstadt, investigiert buffu in der Touristeninformation über dieses Phänomen. Noch irritierter ist buffu über die gelangweilt-gleichgültige Antwort des Mitarbeiters: "Na, is doch heut wieder Pegida/Legida Demo." Ach so. (Hä? Warum so lethargisch, warum so egal?!)

Bevor der Demo-Gegendemo-Ringelreihen so richtig beginnt, verläuft sich buffu im Gebäude des Hauptbahnhofes (vorher platzt die Blase, bevor 1 Euro an die Toilettenmafia abgedrückt wird!) und fährt im wahrscheinlich langsamsten ICE zurück nach B.

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Dienstag, 26. Mai 2015
Wochenendostseekunst
Hereinspaziert. Kunst ist offen.



Am Wochenende laden KünstlerInnen des Nordostens in ihre Ateliers und Galerien zur Werkschau.

Dem strahlend gelben Regenschirm folgend, verschlägt es buffu samt MitstreiterInnen an fremd klingende Orte, so etwa nach Rukieten. Dort entdeckt man Plastiken und Holzschnitte.





In Groß Grenz in der Gemeinde Bröbberow besucht man die alte Molkerei, bestaunt Malerei und döst in der Sonntagssonne.



So bekömmt man Geschmack auf Sommer. Die Wärme liegt auf der Haut. Das Schwirren der Schwalben tönt in den Ohren. Der süße Duft von Flieder und Raps kriecht in die Nase.







Ein vorzüglicher Kurzurlaub. Wo stellt man den Antrag auf Verlängerung?

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Mittwoch, 20. Mai 2015
Vokabel des Tages
Bardzo ciesze sie! (etwa: bArtzo tschiÄsche schiäng).
Ich freu mich sehr!

Dlaczego? (etwa: dlatschÄgo)
Warum?

Latem buffu jedzie na wschodzie. (etwa: LAtäm buffu jÄdschiä na wschOdschiä).
Im Sommer fährt buffu nach Osten.

Weit in den Osten.
Bis dahin wird der polnische Wortschatz poliert und das Wissen um Kyrillisch aufgehübscht, und buffu springt vor Vorfreude im Dreieck.

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Mittwoch, 29. April 2015
Haxen aller Städte...
... vereinigt euch!

Die Haxe wird 5 Jahre alt. Ein dreifaches Hax, Hax, Hurra!

Am 9. und 10. Mai laden die Berliner Haxen deshalb alle herzlich in ihre Haxenküche ein, um miteinander zu kochen, zu speisen, zu tanzen.



Wer nur Bahnhof versteht, folge diesen Links:

https://aufhaxe.de/
https://de-de.facebook.com/aufhaxe

Tritt ein in die "World of Haxcraft".

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Donnerstag, 23. April 2015
Ein Wochenende in... Brandenburg in Brandenburg
Ähnlich wie Achim Mentzel seinerzeit in Schwedt das Autohaus nicht fand, irrte buffu durch Brandenburg an der Havel auf der Suche nach dem Neustädtischen Markt.

Der ausgewiesene Fußweg der BUGA führte auf einen verlassenen Hinterhof. Das smarte Telefon von Frau S. half uns aus der Misere.

Neben der Bugainfobox, die am Eröffnungswochenende der Bundesgartenschau sehr eingeschränkte Öffnungszeiten aufwies, malochte buffu, stand sich die Beine in den Bauch, drehte am Rad und entdeckte bislang verborgene marktschreierische Qualitäten.



Bald war der bundesregierte Spuk vorbei. Buffu stromerte über den Grillendamm durch die Petersilienstraße, speiste im Kartoffelkäfer und residierte neben dem Stahlpalast.

Impressionen sollen und werden geteilt.

Der Stadtkanal.



Tulpen vor der Kirche Sankt Johannis.



Der Roland vor dem Rathaus.



Sankt Gotthardtkirche



Knospenknall!



Waaaas?! Sind die Schnapspralinen alle?



Um das Wochenende thematisch abzurunden, soll mit dem von Marc-Uwe Kling falsch zugeordneten Zitat geschlossen werden:

Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.
-Bob der Baumeister.

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Montag, 20. April 2015
Bananenteigmehlsud
Die Küche ist ein Laboratorium, buffu und crijs ihre Laborateure. Das vorgenommene Experiment glückt.

Die zähflüssige Masse tröpfelt in die Pfanne und trifft auf das blubbernde Fett.

Noch schnell eine Handvoll Physalis, Weintrauben und Mangomus hineingeben, alles goldbraun von allen Seiten anbraten und fertig ist der Bananen-Kaiserschmarrn an hauchzarten Feigenwurstscheiben.

**

Höchst zufrieden verspeisen buffu und crijs das experimentelle Frühstücks-OEuvre. Höchstens optisch gäbe es Potenzial für Aufhübschungen. Höchst motiviert wird weiterlaboriert.

**powered by crijs

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Dienstag, 7. April 2015
Ein Wochenende im Wald
Doch nicht irgendein Wald. Der Schwarzwald mit seiner hochentwickelten bürgerlichen Spießigkeit und seinen zahlreichen Waffenschmieden für die Kriege in aller Welt war buffus Destination.





Ziel der Unternehmung war die Bekanntmachung mit dem kleinen Mann T. Das klappte ganz ausgezeichnet.

Tags darauf fielen vier Nordlichter ein, denen buffu lange, lange nicht begegnet war. Die Runde war komplett, die Lachmuskeln wurden stark beansprucht.

Am Karframstag wurden zusätzlich die Arm- und Beinmuskulatur beansprucht. Wir gingen ans 'Vertical Limit' ohne Sturzhelm, jedoch mit Sicherungsseil, mit Karabinerhaken und mit todsicheren Knotentechniken.







Ausgezehrt kehrten wir zurück, speisten königlich und verloren uns im Spiele- und Erzähleabend. Schwarzwälder PilSsuppe und "very old" Irish WhiskEy taten ihr Übriges.

Und dann stand die Ostereiersuche bevor. Buffu ließ sich schnell von den blühenden Forsythien ablenken..



..und fand am Ende einen Weihnachtsmann.



Die Tage in der illustren Runde bedeuteten Hochgenuss und endeten eindeutig zu früh, zu rasend schnell. Schon in der Nacht setzte buffu ihren Fuß wieder auf Spreediventerritorium.

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